Frankfurt am Main:Hessens Metallbetriebe bereits auf dem digitalen Weg

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Die hessische Metall- und Elektroindustrie macht ihre Geschäftsmodelle digitaler. Laut einer am Donnerstag vorgestellten Umfrage des Branchenverbandes Hessenmetall sind nur 17,9 Prozent der Unternehmen der Meinung, dass die Digitalisierung keinen Einfluss auf ihr Geschäftsmodell haben werde.

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Die hessische Metall- und Elektroindustrie macht ihre Geschäftsmodelle digitaler. Laut einer am Donnerstag vorgestellten Umfrage des Branchenverbandes Hessenmetall sind nur 17,9 Prozent der Unternehmen der Meinung, dass die Digitalisierung keinen Einfluss auf ihr Geschäftsmodell haben werde.

Die übrigen Betriebe reagieren bereits auf die datengetriebenen Herausforderungen: Sie individualisieren ihre Produkte auf Kundenwunsch (31,1 Prozent), entwickeln sich zum umfassenden Dienstleister (21,4 Prozent) oder nutzen die datengesteuerten Technologien dazu, ihre Produktionsserien zu verkleinern (21,0 Prozent.

„Die Zukunft der M+E-Industrie wird ein beinharter Wettbewerb um das industrielle Internet sein - gegen die Plattform-Konzerne aus dem Silicon Valley“, erklärte dazu Hessenmetall-Präsident Wolf Matthias Mang. Die M+E-Unternehmen seien Meister der Fertigung. „Aber in diesem Wettbewerb geht es weniger um Maschinen, sondern um die Daten, die diese Maschinen sammeln.“ Die Unternehmen müssten lernen, die Marktlogik der Plattformen zu beherrschen.

An der Umfrage teilgenommen haben 189 Unternehmen mit zusammen knapp 84 000 Beschäftigten. Mit der konjunkturellen Entwicklung zeigte sich die Industrie zufrieden. 94 Prozent der Teilnehmer sehen sich in einer mindestens befriedigenden Ausgangslage. 78 Prozent schätzten die Weiterentwicklung in den kommenden sechs Monaten gleichbleibend optimistisch ein. Bei den laufenden Tarifverhandlungen warnten die Betriebe vor zu hohen Kostenbelastungen.

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