Medien - Stuttgart:Junge Union: Landeschef gegen Erhöhung des Rundfunkbeitrags

Stuttgart (dpa/lsw) - Der baden-württembergische Landeschef der Jungen Union, Philipp Bürkle, hat sich gegen eine Erhöhung des Rundfunkbeitrags ausgesprochen. Er forderte die grün-schwarze Landesregierung von Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) am Freitag auf, sich gegen den Vorschlag des ZDF-Intendanten Thomas Bellut zu stellen. Dieser hatte sich kürzlich für eine Erhöhung des Rundfunkbeitrags ausgesprochen. Ansonsten sei das Qualitätsniveau der öffentlich-rechtlichen Sender nicht zu halten.

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Stuttgart (dpa/lsw) - Der baden-württembergische Landeschef der Jungen Union, Philipp Bürkle, hat sich gegen eine Erhöhung des Rundfunkbeitrags ausgesprochen. Er forderte die grün-schwarze Landesregierung von Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) am Freitag auf, sich gegen den Vorschlag des ZDF-Intendanten Thomas Bellut zu stellen. Dieser hatte sich kürzlich für eine Erhöhung des Rundfunkbeitrags ausgesprochen. Ansonsten sei das Qualitätsniveau der öffentlich-rechtlichen Sender nicht zu halten.

"Diese Äußerung kann ich nicht nachvollziehen", sagte Bürkle. "Eine Erhöhung ist jetzt nicht angesagt." Derzeit werden 17,50 Euro pro Haushalt und Monat fällig. Das sei mehr als genug. Wenn der Betrag den Sender nicht reiche, müssten sich diese mehr auf ihr Kerngeschäft konzentrieren. Dies bedeutet nach Bürkles Ansicht "mehr Berichterstattung, weniger Kochshows, weniger Rosamunde Pilcher". Bürkle hält es vielmehr für angemessen, den Rundfunkbeitrag zu senken. Eine konkrete Zahl nannte er dabei aber nicht.

Zum 1. Januar 2021 steht nach den Worten der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) die nächste Beitragsanpassung zur Diskussion. Dreyer ist Vorsitzende der Rundfunkkommission der Länder (KEF) und Vorsitzende des ZDF-Verwaltungsrats. Nach ihren Angaben müssen die öffentlich-rechtlichen Sender bis Ende April ihren Finanzbedarf für die folgenden Jahre anmelden. Die KEF gebe dann bis Jahresende einen Vorschlag zur Beitragshöhe ab. Wie Bellut hält auch Dreyer eine Beitragsanpassung für notwendig.

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