Mainz:Radio Bremen trauert um Ex-Chefredakteur Ulrich Kienzle

Ulrich Kienzle. (Foto: Horst Galuschka/dpa/Archivbild)

Der ARD-Sender Radio Bremen trauert um seinen früheren Chefredakteur Ulrich Kienzle. Kienzle sei ein "Journalist mit Herzblut" gewesen, sagte Intendantin Yvette...

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Bremen/Mainz (dpa) - Der ARD-Sender Radio Bremen trauert um seinen früheren Chefredakteur Ulrich Kienzle. Kienzle sei ein „Journalist mit Herzblut“ gewesen, sagte Intendantin Yvette Gerner am Freitag. Das ZDF, für das Kienzle zuletzt tätig war, teilte in Mainz mit, der bekannte Fernsehjournalist und Nahost-Experte sei am Donnerstag im Alter von 83 Jahren gestorben.

Von 1980 bis 1990 hatte der gebürtige Schwabe als Chefredakteur in Bremen gearbeitet. „Er hat nicht nur Radio Bremen durch die Entwicklung des Regionalprogramms „buten un binnen“ geprägt. Seine bissigen Kommentare werden in der deutschen Medienlandschaft fehlen, sagte Gerner.

Kienzle begann seine Karriere beim Süddeutschen Rundfunk und berichtete als ARD-Korrespondent aus mehreren arabischen Ländern. 1990 wechselte er zum ZDF und leitete dort unter anderem die Hauptredaktion Außenpolitik. Mit dem 2004 gestorbenen Bodo Hauser moderierte er von 1993 bis 2000 das ZDF-Politikmagazin „Frontal“. Die beiden waren für ihre bissig-humorvollen Wortduelle bekannt.

„Ulrich Kienzle war ein Top-Journalist“, sagte ZDF-Chefredakteur Peter Frey. „Er hat die Welt vor Ort in Augenschein genommen, um die Konflikte wirklich zu verstehen, über die er dann berichtet hat.“

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: