Wirecard:Marsalek, der Maulwurf und der Wiener Sumpf

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Vertraute aus Wien sollen Jan Marsalek bei seiner Flucht geholfen haben. (Foto: Manfred Angermayr./PantherMedia/Imago)

Der mutmaßliche Jahrhundertbetrüger Jan Marsalek hat offenbar nach seiner Flucht noch versucht, Zeugenaussagen abzustimmen. Sein Netzwerk aus Ex-Politikern und Ex-Agenten in Österreich war tiefer in sein Verschwinden verstrickt als bislang bekannt.

Von Jan Diesteldorf, Christoph Giesen, Klaus Ott und Jörg Schmitt

Für einen Agenten in geheimer Mission soll Egisto O. geradezu stümperhaft unterwegs gewesen sein. Im Wiener Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT) war die Terrorabwehr sein eigentliches Spezialgebiet. Von einer mutmaßlichen Nebentätigkeit jedoch erfuhren seine Dienstherren lange nichts: Er steht im Verdacht, streng vertrauliche Dossiers heruntergeladen zu haben, fragte mutmaßlich Polizeidaten über russische Geschäftsleute ab und soll Geheimdienst-Informationen über Angestellte des Zahlungsdienstleisters Wirecard besorgt haben.

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