Hamburg:Bürgerschaftsfraktionen von SPD und Grünen: Fluglärm

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Hamburg (dpa/lno) - Wegen der anhaltenden Proteste gegen nächtliche Starts und Landungen am Hamburger Flughafen hat die rot-grüne Koalition erneut Abhilfe versprochen. Vor einer Sitzung des Umweltausschusses am Dienstag bekräftigten die Bürgerschaftsfraktionen von SPD und Grünen, den nächtlichen Lärm am Airport zu reduzieren.

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Hamburg (dpa/lno) - Wegen der anhaltenden Proteste gegen nächtliche Starts und Landungen am Hamburger Flughafen hat die rot-grüne Koalition erneut Abhilfe versprochen. Vor einer Sitzung des Umweltausschusses am Dienstag bekräftigten die Bürgerschaftsfraktionen von SPD und Grünen, den nächtlichen Lärm am Airport zu reduzieren.

Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) hatte zuvor 12 697 gültige Unterschriften für seine Volkspetition „für eine konsequente Nachtruhe am Hamburger Flughafen“ gesammelt - und bekam deshalb im Ausschuss ein Rederecht. Die in der Petition verlangte Nachtruhe soll eine Stunde früher als bisher greifen. Von 22 Uhr bis 6 Uhr an Werktagen und von 22 Uhr bis 8 Uhr an Sonn- und Feiertagen sollen demnach Maschinen weder starten noch landen.

Die Fraktionschefs Andreas Dressel (SPD) und Anjes Tjarks (Grüne) kündigten an, dass eine Änderung der Verspätungsregeln am Flughafen in Betracht gezogen werden müsse. Insbesondere bei den Landegebühren für Verspätungen müsse nachgeschärft werden, teilte Dressel mit.

Nach Angaben der Umweltbehörde ist die Zahl der Menschen, die nachts von Fluglärm betroffen sind, seit 2007 gestiegen. Gab es bei der Erhebung vor zehn Jahren noch 5000 lärmgeplagte Menschen, hat sich dieser Wert einer aktuellen Studie zufolge inzwischen auf 9700 Menschen fast verdoppelt.

Dies liege zum einen daran, dass deutlich mehr Maschinen verspätet seien und so zu einer Steigerung beitrügen, erklärte die Umweltbehörde. Insgesamt sei die Zahl der Starts und Landungen um zwei Prozent gestiegen. Zum anderen hätten sich aber auch die Berechnungsmethoden geändert und daher einen entscheidenden Anteil daran, dass mehr Menschen in der aktuellen Studie als Betroffene auftauchen.

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