Frankfurt am Main:Polizei nach Räumung von Protestcamp noch vor Ort

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Nach der Räumung des Protestcamps am Frankfurter Flughafen ist die Polizei auch am Mittwoch und in der Nacht vor Ort gewesen, um eventuelle Störungen zu verhindern. Es habe aber keinerlei Zwischenfälle gegeben, sagte ein Polizeisprecher. Die Beamten seien noch in dem Waldgelände, während ein Zaun um das Gebiet gezogen werde.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Nach der Räumung des Protestcamps am Frankfurter Flughafen ist die Polizei auch am Mittwoch und in der Nacht vor Ort gewesen, um eventuelle Störungen zu verhindern. Es habe aber keinerlei Zwischenfälle gegeben, sagte ein Polizeisprecher. Die Beamten seien noch in dem Waldgelände, während ein Zaun um das Gebiet gezogen werde.

Die Räumung hatte am frühen Dienstagmorgen begonnen. Das Protestcamp im Wald existierte seit Anfang des Jahres. Der Flughafenbetreiber Fraport will die Bäume auf dem Areal roden, um mit dem Bau eines Autobahnzubringers zum neuen Terminal 3 zu beginnen. Das Terminal entsteht auf Flächen der ehemaligen US-Militärbasis im Süden des Frankfurter Flughafens. Es soll jährlich Kapazität für bis zu 14 Millionen Passagiere bieten. Über die Autobahn A5 wird das Terminal an das bestehende Verkehrsnetz angebunden.

Fraport will eigenen Angaben zufolge nicht juristisch gegen die Camp-Bewohner vorgehen. „Wir sind froh, dass sich alle Betroffenen so besonnen verhalten haben“, sagte ein Fraport-Sprecher. Angesichts des passiven Protestes der friedlichen Aktivisten gebe es auch „keinen Grund zu Anzeigen“. Eine Fraport-Sprecherin sagte, dass nun mit den vorbereitenden Arbeiten für den Zubringerbau begonnen werde. Die Baustelle soll im ersten Quartal 2019 eingerichtet werden.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: