Coburg:Gegner fordern Ende der Planung für Coburger Flugplatz

Coburg (dpa/lby) - Ein Bündnis von Naturschützern und Landwirten fordert das Ende der Planungen für einen neuen Verkehrslandeplatz in Coburg. Das Luftamt Nordbayern solle das Planfeststellungsverfahren mangels Erfolgsaussicht einstellen, forderte Bündnissprecherin Dagmar Escher am Mittwoch. Die Gegner haben nochmals Gutachten eingeholt und kommen zum Schluss, dass der geplante Standort nicht genehmigungsfähig ist.

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Coburg (dpa/lby) - Ein Bündnis von Naturschützern und Landwirten fordert das Ende der Planungen für einen neuen Verkehrslandeplatz in Coburg. Das Luftamt Nordbayern solle das Planfeststellungsverfahren mangels Erfolgsaussicht einstellen, forderte Bündnissprecherin Dagmar Escher am Mittwoch. Die Gegner haben nochmals Gutachten eingeholt und kommen zum Schluss, dass der geplante Standort nicht genehmigungsfähig ist.

Das Planfeststellungsverfahren dennoch weiterzutreiben, verschwende nur Steuergeld, ergänzte Tom Konopka, Regionalreferent beim Bund Naturschutz. Es sei kein weiterer Erörterungstermin mehr notwendig, die Sachlage sei eindeutig. Die Belange des Naturschutzes stünden einer möglichen Genehmigung sehr deutlich im Weg.

Seit Jahren laufen in Coburg die Planungen für einen neuen Verkehrslandeplatz - vor allem Wirtschaftsvertreter drängen auf den Bau. Den geplanten Standort hatte die Deutsche Flugsicherung jedoch als ungeeignet eingestuft. Es sollte aber weitere Gespräche geben, um einen Kompromiss zu erzielen.

Gegner des Flugplatz-Projekts verwiesen zudem darauf, dass der bereits bestehende Verkehrslandeplatz in Coburg auf der Brandensteinsebene so modernisiert werden kann, dass er weiter genutzt werden könne.

Neben der Stadt gehören Wirtschaftsunternehmen, der Aero-Club Coburg sowie die Industrie- und Handelskammer (IHK) zur Projektgesellschaft für den neuen Verkehrslandeplatz. Er soll rund 30 Millionen Euro kosten.

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