Sportartikelindustrie:Ein Triathlet führt den Schuhhersteller Lowa

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Produktion von Lowa im oberbayerischen Jetzendorf. (Foto: Uwe Ritzer)

Seit 1923 stellt die Firma Lowa im oberbayerischen Jetzendorf Berg- und Wanderschuhe her. Nach 30 Jahren hat gerade der Chef gewechselt. Er will die Marke ausbauen, doch es gibt Tabus.

Von Uwe Ritzer, Jetzendorf

Seit 40 Jahren arbeitet Johann Thurner, 59, bei der Firma Lowa, seit 20 Jahren als Zuschneider, und bis 2012 waren Schablonen, Messer und die Hände seine wichtigsten Werkzeuge. Jetzt steht er an einer Maschine mit einer rechteckigen, leicht schrägen Arbeitsplatte, über der ein Bildschirm hängt. Dort liest Thurner ab, was die Modelleure in der Entwicklungsabteilung ein Stockwerk über ihm brauchen. "Ich mache hier komplette Schuhe, aber eben in Einzelteilen", sagt Thurner. Ein Lowa-Bergschuh besteht gut und gerne aus 200 solcher Stücke aus unterschiedlichen Materialien. Thurner stellt die Schneidemaschine wie vorgegeben ein und startet sie. Ein winziges Messer schneidet binnen Sekunden das gewünschte Einzelteil automatisch und präzise aus dem Leder.

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