Spargel:Vor der Spargelernte im Norden

Spargelbauer Mike Bolhuis prüft den Aufwuchs des Spargels auf einem seiner Felder bei Brokenlande. (Foto: Christian Charisius/dpa)

Wenn der April da ist, beginnt in Schleswig-Holstein langsam die Spargelernte. Die Kraft der Frühlingssonne - wenn sie denn scheint - reicht aus, um die weißen Stangen unter Folien wachsen zu lassen.

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Rendsburg (dpa/lno) - Viele Schleswig-Holsteiner freuen sich regelmäßig schon zu Ostern auf den ersten heimischen Spargel. In diesem Jahr machten der frühe Ostertermin und das lange sehr nasse Wetter die Kombination schwierig. Jetzt stehen die Spargelbauern im Norden aber in den Startlöchern. Am Dienstag werden der Arbeitskreis Spargel und die Landwirtschaftskammer die Saison auf einem Hof im Kreis Herzogtum Lauenburg offiziell eröffnen. Erstmals soll ein Spargelherzog mit von der Partie sein.

Die Landwirtschaftskammer möchte nach eigenen Angaben bei Spargelkäufern in Schleswig-Holstein dafür werben, schon aus ökologischen Gründen auf die heimische Ware zu warten und nicht auf weit transportierten Spargel zu setzen. Zu rechnen sei mit ähnlichen Preisen wie im Vorjahr. Zum Saisonstart liegen diese wegen der geringen Mengen erfahrungsgemäß noch etwas höher als in der Hauptsaison im Mai und Juni.

Nach Angaben des Statistikamts Nord wurde Spargel 2023 von 44 Betrieben auf 459 Hektar in Schleswig-Holstein produziert. Davon waren 401 Hektar Ertragsflächen mit einer Erntemenge von 1890 Tonnen. Damit ist Spargel in der schleswig-holsteinischen Landwirtschaft eher ein Nischenprodukt.

© dpa-infocom, dpa:240406-99-579691/2

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