Berlin:Mehr als 1800 Tonnen Wildfleisch stammen aus NRW-Revieren

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Ein Wildschwein steht in einem Gehege im Wildpark Düsseldorf. (Foto: Christophe Gateau/dpa)

Mit mehr als 1800 Tonnen Wildfleisch aus nordrhein-westfälischen Revieren haben Jäger im vergangenen Jagdjahr deutlich weniger auftischen können als in der...

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Berlin/Dortmund (dpa/lnw) - Mit mehr als 1800 Tonnen Wildfleisch aus nordrhein-westfälischen Revieren haben Jäger im vergangenen Jagdjahr deutlich weniger auftischen können als in der Vorsaison. Das geht aus aktuell vom Deutschen Jagdverband vorgelegten Zahlen hervor. Die Jäger gehen aber aufgrund des üppigen noch laufenden Jagdjahrs aber wieder von steigenden Werten aus. Insbesondere seien wieder mehr Wildschweine unterwegs. Zahlen dazu liegen aber erst nach Abschluss der Saison vor.

Der Rückgang im vergangenen Jagdjahr - von April 2018 bis März 2019 - um insgesamt mehr als 20 Prozent im beim zur Strecke gebrachten Wild habe vor allem mit kleineren Wildschweinbeständen zu tun. In diesem Zeitraum ging das gelieferte Wildschweinfleisch aus NRW auf 910 Tonnen zurück - ein Einbruch um 40 Prozent im Vergleich zum Jagdjahr 2017/18.

Der Deutsche Jagdverband führt die Einbußen auch auf die Dürre zurück, die den Beständen zugesetzt habe: Es sei davon auszugehen, dass viele der im trockenen Frühjahr 2018 geborenen Frischlinge nicht überlebt hätten, sagte ein Sprecher. Außerdem sei das Jagdjahr zuvor eines mit Rekordwerten und entsprechend reduzierten Wildschweinbeständen gewesen.

Daneben stammen 617 Tonnen Rehfleisch, 223 Tonnen Fleisch vom Rotwild sowie 90 Tonnen Damwild aus NRW. Diese Werte lagen auf ähnlichem Niveau wie in der Jagdsaison davor.

Wildfleisch aus NRW machte erneut nur einen kleinen Anteil von knapp sechs Prozent an der Gesamttonnage von heimischem Wildbret aus. Während Rehfleisch vor allem aus Süddeutschland kommt, stammte das meiste Wildschweinfleisch aus Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. Insgesamt lieferten Jäger in Deutschland im Jagdjahr 2018/19 knapp 28 000 Tonnen Wild - ein Minus von rund 14 Prozent im Vergleich zur vorherigen Saison.

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