Die Baugrube vor Andreas Wilhelms Geschäft ist jetzt mit Teer abgedeckt. Aber davor zieht sich noch wie ein Schutzwall eine rot-weiß-gestreifte Baustellenabsperrung. Und das seit Monaten. Wilhelm hat auch deswegen beschlossen, das Übergrößengeschäft, das sein Großvater vor 102 Jahren gegründet hatte, dichtzumachen. Nicht wegen Corona, sagt er. Wilhelm sitzt inmitten seines Geschäfts zwischen bunten Pappschildern. "Räumungsverkauf" steht darauf. Er klingt resigniert. Von seinen Kindern wollte auch keiner den Laden übernehmen.
Innenstädte:Wo das Shopping seine Grenzen hat
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Wie viel Einzelhandel in den Innenstädten wollen die Menschen eigentlich? In Dortmund haben kürzlich fünf Läden an einem Tag dichtgemacht. Dennoch könnte die Stadt ein Vorbild sein.
Von Michael Kläsgen und Paulina Würminghausen
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