Hamburg (dpa/lno) - Die Wirtschaftsleistung in Schleswig-Holstein ist im vergangenen Jahr real um 1,8 Prozent gestiegen. Damit lag der Anstieg des schleswig-holsteinischen Bruttoinlandsprodukt (BIP) nach Berücksichtigung der Preissteigerung über dem bundesweiten Wachstum von 1,4 Prozent. Nur Berlin (3,1 Prozent), Hessen (2,2 Prozent) und Bremen (2,1 Prozent) hatten nach vorläufigen Zahlen 2018 ein noch stärkeres Wirtschaftswachstum zu verzeichnen.
Besonders kräftig erhöhte sich in Schleswig-Holstein die Wirtschaftsleistung des Baugewerbes: Sie stieg um 7,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr an. Damit wuchs dieser Bereich im Norden deutlich stärker als im bundesdeutschen Durchschnitt, wo er 2018 um drei Prozent zugelegt hatte.
Einen besonders starken Rückgang der Wirtschaftsleistung von 5,9 Prozent hatten hingegen Land-, Forstwirtschaft und Fischerei zu verzeichnen. Auch die Leistung des verarbeitenden Gewerbes schrumpfte um 1,9 Prozent. Zu dieser Entwicklung hat laut Einschätzung des Statistikamts vor allem ein Rückgang im Bereich des Maschinenbaus beigetragen.