Frankfurt am Main:Weniger Firmen- und Privatinsolvenzen in Sachsen

In Sachsen ist die Zahl der Firmeninsolvenzen deutlich zurückgegangen. Das geht aus der jährlichen Schätzung der Wirtschaftsauskunftei Creditreform hervor, die...

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Frankfurt/M./Dresden(dpa/sn) - In Sachsen ist die Zahl der Firmeninsolvenzen deutlich zurückgegangen. Das geht aus der jährlichen Schätzung der Wirtschaftsauskunftei Creditreform hervor, die am Dienstag in Frankfurt am Main vorgestellt wurde. Demnach meldeten in diesem Jahr 730 Unternehmen Insolvenz an - 11 Prozent weniger als noch 2018. Auch die Zahl der privaten Insolvenzen in Sachsen sank um 3,8 Prozent auf 3060.

Die Insolvenzquote - also die Zahl der Pleiten pro 10 000 Unternehmen - lag im Freistaat in diesem Jahr bei 49. Zum Vergleich: In Sachsen-Anhalt lag die Quote mit 69 Firmenpleiten deutlich höher, am höchsten lag sie jedoch mit 92 in Berlin. Thüringen hatte mit 33 Firmeninsolvenzen pro 10 000 Unternehmen die geringste Quote aller Bundesländer.

Bundesweit stagnierten die Unternehmensinsolvenzen 2019 nach jahrelangem Rückgang. 19 400 Unternehmen meldeten demnach Insolvenz an, zehn mehr waren es im Jahr 2018. Der dadurch entstandene Schaden lag mit 23,5 Milliarden Euro allerdings 3,4 Milliarden Euro über dem Vorjahreswert. Die Experten begründeten das mit mehreren großen Insolvenzen, etwa beim Reiseveranstalter Thomas Cook oder der Fluggesellschaft Germania. Diese hatte unter anderem den Dresdner Flughafen schwer getroffen.

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