Erfurt:Tiefensee sieht Bremsspuren beim Wirtschaftswachstum

Erfurt (dpa/th) - Thüringens Wirtschaft ist im vergangenen Jahr preisbereinigt um 0,5 Prozent gewachsen. Das gab das Landesamt für Statistik am Freitag in Erfurt bekannt. Den höchsten Zuwachs im Vergleich der Bundesländer erzielte Berlin (+3,1 Prozent); im Bundesschnitt lag der Zuwachs bei 1,4 Prozent. Schlusslicht war das Saarland (-0,8 Prozent). Der Osten Deutschlands ohne Berlin konnte im Schnitt um 1,0 Prozent zulegen.

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Erfurt (dpa/th) - Thüringens Wirtschaft ist im vergangenen Jahr preisbereinigt um 0,5 Prozent gewachsen. Das gab das Landesamt für Statistik am Freitag in Erfurt bekannt. Den höchsten Zuwachs im Vergleich der Bundesländer erzielte Berlin (+3,1 Prozent); im Bundesschnitt lag der Zuwachs bei 1,4 Prozent. Schlusslicht war das Saarland (-0,8 Prozent). Der Osten Deutschlands ohne Berlin konnte im Schnitt um 1,0 Prozent zulegen.

Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) erkennt in den Zahlen Anzeichen einer leichten Konjunkturabkühlung. „Thüringen bleibt auf Wachstumskurs - aber nach 1,5 Prozent Wachstum im ersten Halbjahr 2018 sind Bremsspuren unverkennbar“, sagte er in Erfurt. Grund zur Sorge sehe er derzeit aber noch nicht. Das Thema stehe jetzt „unter verschärfter Beobachtung“. Eine gute Konjunktur sei in Deutschland kein Selbstläufer mehr.

Thüringen fahre seit Jahren einen stabilen und erfolgreichen Wachstumskurs, betonte Tiefensee. So sei die Wirtschaft im Land zwischen 2010 und 2018 preisbereinigt um 15,4 Prozent gewachsen - und damit sogar etwas stärker als im Bundesschnitt (+15,3 Prozent).

Zuverlässiger Wachstumsträger in Thüringen bleibt dem Minister zufolge weiterhin die Industrie mit einem überdurchschnittlichen Anstieg der Wirtschaftsleistung um 1,7 Prozent. Das sei umso bemerkenswerter, weil die Automobilzulieferindustrie als einer der größten Branchen zuletzt etwas geschwächelt habe.

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