Schnelles Internet:Versprechen muss man halten

Lesezeit: 2 min

Glasfaserkabel: In Deutschland liegen noch zu viele Kupferleitungen. (Foto: Bernd Leitner/IMAGO)

Internetanbieter preisen oft schnelles Internet an, liefern aber viel weniger, als sie versprochen haben. Das liegt an jahrzehntealten Versäumnissen - und der deutschen Billigmentalität.

Kommentar von Helmut Martin-Jung

Das Internet ist viel lahmer als versprochen? Da kann man sich doch wehren, oder? Das funktioniert dann so: Mit insgesamt 30 Messungen müssen Verbraucher ermitteln, wie es um ihre Internetleitung steht. Zwischen den einzelnen Messungen müssen mindestens fünf Minuten liegen, zwischen der fünften und sechsten Messung eines Tages mindestens drei Stunden. Und das Ganze soll in höchstens 14 Tagen passieren. Wie das klingt? Nun, das klingt wie der Versuch, es den Verbrauchern so schwer wie möglich zu machen, den Nachweis dafür zu erbringen, dass die Leitung wirklich weniger leistet als versprochen.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusExklusivSteuerrazzia
:Schuhbecks Richterin lässt Oligarchen abblitzen

Bei der Münchner Richterin Andrea Wagner häufen sich prominente Fälle. Jetzt hat Wagner eine Beschwerde von Alischer Usmanow gegen Steuerrazzien zurückgewiesen - mit bemerkenswerten Hinweisen.

Von Klaus Ott und Meike Schreiber

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: