Soziale Medien:Instagram-Chef bleibt vor US-Kongress Antworten schuldig

Lesezeit: 4 min

Die häufigste Antwort von Instagram-Chef Adam Mosseri vor dem Kongress: "Das muss ich mit meinem Team besprechen, ich komme dann auf Sie zurück." (Foto: BRENDAN SMIALOWSKI/AFP)

Ist das soziale Netzwerk schädlich für Jugendliche? Fühlen sie sich deshalb zum Beispiel unglücklicher mit ihrem Körper? Dazu sagt Adam Mosseri in der Anhörung vor den Abgeordneten nur wenig. Ein paar Änderungen gibt es zwar, doch Experten kritisieren sie als unzureichend.

Von Jürgen Schmieder, Los Angeles

Ungenau, vage, oder auch: Stimmt ja gar nicht! So lässt sich der Begriff "not accurate" übersetzen, den Meta - der Konzern, der bis vor Kurzem noch Facebook hieß - gern verwendet, wenn etwas veröffentlicht wird, das den Konzern schlecht aussehen lässt. Der Film "The Social Network" zum Beispiel, der die Entstehungsgeschichte von Facebook nachstellt, ist laut Gründer Mark Zuckerberg: "not accurate". All die Vorwürfe, wonach die Algorithmen der Netzwerke hitzige Debatten fördern und damit zur Spaltung der Gesellschaft beitragen? "Not accurate." Das Wall Street Journal, das im September unter Berufung auf interne Dokumente der ehemaligen Mitarbeiterin Frances Haugen berichtete, das Unternehmen habe gewusst, die Nutzung von Instagram habe schlimme Folgen auf die geistige Gesundheit von Millionen Teenager? "Not accurate."

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: