München:Linde sieht Praxair-Fusion im Plan

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München (dpa) - Der Gasekonzern Linde sieht die Fusion mit dem US-Konkurrenten Praxair auf gutem Weg. "Beim geplanten Zusammenschluss mit Praxair liegen wir zeitlich weiterhin im Plan", sagte Unternehmenschef Aldo Belloni am Donnerstag in München bei der Bilanzvorlage. Da die Aktionäre dem Vorhaben schon zugestimmt haben, kann die Fusion nur noch an zu hohen Auflagen oder dem Veto der Kartellbehörden scheitern. Von neun zuständigen Wettbewerbsbehörden hat bislang nur Russland zugestimmt. Neben Mexiko, China, Südkorea, Brasilien, Kanada und Indien fehlt noch das Ja der EU und der USA.

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München (dpa) - Der Gasekonzern Linde sieht die Fusion mit dem US-Konkurrenten Praxair auf gutem Weg. „Beim geplanten Zusammenschluss mit Praxair liegen wir zeitlich weiterhin im Plan“, sagte Unternehmenschef Aldo Belloni am Donnerstag in München bei der Bilanzvorlage. Da die Aktionäre dem Vorhaben schon zugestimmt haben, kann die Fusion nur noch an zu hohen Auflagen oder dem Veto der Kartellbehörden scheitern. Von neun zuständigen Wettbewerbsbehörden hat bislang nur Russland zugestimmt. Neben Mexiko, China, Südkorea, Brasilien, Kanada und Indien fehlt noch das Ja der EU und der USA.

Die EU hatte die Prüfung kürzlich bis zum 18. Juli verlängert. Sie verlangt Zugeständnisse von den Fusionspartnern, damit diese zusammen keine zu große Marktmacht haben werden. Linde ist bereit, Unternehmensteile abzugeben. „Linde befindet sich in konstruktiven Gesprächen mit den entsprechenden Behörden und parallel mit potenziellen Käufern“, sagte Belloni. Er zeigte sich weiterhin optimistisch, die Fusion im zweiten Halbjahr 2018 abzuschließen.

Während Linde im vergangenen Jahr in den USA den Preisdruck zu spüren bekam, profitierte das Unternehmen von besser laufenden Geschäften in Europa und Asien. Der Konzernumsatz legte 2017 um 1,0 Prozent auf 17,1 Milliarden Euro zu. Darin nicht mehr enthalten ist die Logistiktochter Gist mit ihren rund 600 Millionen Euro Umsatz, die Linde veräußern will. Linde befinde sich bei Gist in einer „sehr heißen Verkaufsphase“, sagte Belloni.

Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 1,4 Milliarden Euro. Das waren gut 16 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Hier profitierte Linde von der US-Steuerreform. Aufgrund des niedrigeren Steuersatzes habe das Unternehmen die erwarteten Steuerzahlungen neu bewertet.

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