Industrie:"Es gibt keine Krise im Maschinenbau"

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Ein Mitarbeiter von MAN Energy Solutions arbeitet in Oberhausen an einem Getriebekompressor. Der deutsche Maschinen- und Anlagenbau ist ein wichtiger Arbeitgeber. (Foto: Rupert Oberhäuser/imago images)

Die Geschäfte in der Branche laufen gar nicht mal so schlecht, sagt Lobbyist Karl Haeusgen. Sorgen um den Standort macht er sich aber trotzdem.

Von Elisabeth Dostert, Frankfurt

Auf die Schnelle klingt es wie ein Widerspruch. Der Maschinenbauverband VDMA kassiert seine Prognosen für dieses und das nächste Jahr. Für 2023 rechnet er nun mit einem Rückgang der Produktion um ein Prozent auf geschätzt 249 Milliarden Euro und für 2024 mit einem Rückgang von vier Prozent, teilte der Verband in Frankfurt mit. Noch Anfang November beim Maschinenbaugipfel in Berlin hatte er seine bisherige Schätzung bestätigt und für beide Jahre einen Rückgang um real zwei Prozent prognostiziert. Die Aufträge hätten schneller abgebaut werden können als erwartet, weil es kaum noch Lieferengpässe gebe, erläutert VDMA-Präsident Karl Haeusgen.

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