Industrie - Kiel:Umsatzminus für Industrie im Norden

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Kiel (dpa/lno) - Die Umsätze der größeren Industriebetriebe in Schleswig-Holstein sind im vergangenen Jahr um 5,5 Prozent auf 31,3 Milliarden Euro gesunken. Dies war im Zuge der Corona-Krise das niedrigste Jahresvolumen seit 2010 (28,8 Mrd), wie das Statistikamt Nord am Montag mitteilte. Während die Einbußen im ersten (minus 1,1 Prozent) und letzten Quartal (minus 1,8 Prozent) moderat ausfielen, ging der Umsatz im zweiten (minus 9,7 Prozent) und im dritten Quartal (minus 9,5 Prozent) deutlich zurück.

Die verbesserte Lage im vierten Quartal führte das Statistikamt auf das wieder anziehende Auslandsgeschäft mit Ländern außerhalb der Euro-Zone zurück. Die Exportquote lag mit 41 Prozent leicht über dem Vorjahreswert (40 Prozent). Die Statistik erfasste 551 Betriebe mit jeweils mindestens 50 Beschäftigten.

Den stärksten Umsatzverlust unter den führenden Branchen hatte mit minus 39,4 Prozent die Mineralölverarbeitung. Auch in der Elektro- (minus 27,3 Prozent) und Metallindustrie (minus 13,6 Prozent) sanken die Umsätze überdurchschnittlich stark. Medizintechnik und Schiffbau legten dagegen zu.

© dpa-infocom, dpa:210308-99-732879/2

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