Berlin (dpa) - Naturkatastrophen haben den Versicherern in Deutschland nach Angaben ihres Verbands im ersten Halbjahr Schäden von rund drei Milliarden Euro eingebrockt. Damit sei 2022 bisher ein überdurchschnittliches Schadenjahr, sagte der Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), Jörg Asmussen, laut Mitteilung.
Die Winterstürme „Ylenia“, „Zeynep“ und „Antonia“ im Februar hätten mit 1,4 Milliarden Euro fast die Hälfte der Schäden verursacht. Hinzu kam im Mai der Tornado „Emmelinde“ mit starken Zerstörungen in Paderborn, Höxter und Lippstadt.
Anders als im Vorjahr gab es den Angaben zufolge allerdings kaum große Schäden durch Überschwemmungen oder Starkregen. Im Juli 2021 hatte das Sturmtief „Bernd“ mit Sturzfluten in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen laut GDV versicherte Schäden von rund 8,5 Milliarden Euro verursacht. Dies war den Angaben zufolge die bisher schadenreichste Naturkatastrophe in Deutschland. Mehr als 180 Menschen kamen hierzulande ums Leben.
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