München:Preise für Häuser und Wohnungen steigen weiter

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München (dpa/lby) - Bei den weiter steigenden Immobilienpreisen in Bayern ist laut dem Immobilienverband Deutschland (IVD) kein Ende in Sicht. Im Durchschnitt müssen Käufer derzeit 2990 Euro pro Quadratmeter für eine Eigentumswohnung zahlen - das sind 4,8 Prozent mehr als im Frühjahr, wie der IVD am Dienstag in München berichtete. "Von Abbremsen ist nichts zu sehen, der Markt hat mit einer weiter großen Dynamik Preissteigerungen generiert", sagte Stephan Kippes, Leiter des IVD-Marktforschungsinstituts.

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München (dpa/lby) - Bei den weiter steigenden Immobilienpreisen in Bayern ist laut dem Immobilienverband Deutschland (IVD) kein Ende in Sicht. Im Durchschnitt müssen Käufer derzeit 2990 Euro pro Quadratmeter für eine Eigentumswohnung zahlen - das sind 4,8 Prozent mehr als im Frühjahr, wie der IVD am Dienstag in München berichtete. „Von Abbremsen ist nichts zu sehen, der Markt hat mit einer weiter großen Dynamik Preissteigerungen generiert“, sagte Stephan Kippes, Leiter des IVD-Marktforschungsinstituts.

Mit 6200 Euro pro Quadratmeter ist Wohneigentum nach wie vor in München am teuersten. Doch nicht nur dort steigen die Preise. „Wenn man in die bayerischen Groß- und Mittelstädte geht, gibt es quer durch die Bank Anstiege“, sagte Kippes. Mit 3530 Euro pro Quadratmeter ist Ingolstadt die zweitteuerste Stadt für Wohneigentum. Die günstigste Großstadt ist Fürth (1810 Euro pro Quadratmeter), die billigste mittelgroße Stadt Hof (950 Euro pro Quadratmeter).

In vielen bayerischen Städten übersteigt die Nachfrage laut IVD das Angebot. „Das Massengeschäft leidet aufgrund zu weniger Objekte auf dem Markt“, sagte Kippes. „Im Endeffekt sind wir weit unter dem, was wir brauchen.“

Teurer wurden für Käufer auch Wohn- und Geschäftshäuser, bei Ein- und Zweifamilienhäusern hat sich der Preisanstieg beschleunigt. Zu den Ursachen zählen auch die niedrigen Zinsen, derentwegen sich andere Kapitalanlagen weniger lohnen.

Zumindest im bayernweiten Schnitt bedeutet der Preisanstieg laut IVD aber nicht, dass der Hauskauf für Bayerns Bürger heute finanziell schwieriger wäre als vor 20 Jahren. Das verfügbare Einkommen sei seit 1995 um etwa 53 Prozent gestiegen, die Preise für Einfamilienhäuser hätten im gleichen Zeitraum um etwa 46 Prozent zugelegt. Und da die Zinsen heute wesentlich niedriger seien als Mitte der 1990er Jahre, sei der Kauf eines Eigenheims teilweise sogar erschwinglicher geworden.

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