Hamburg:Hapag-Lloyd will wegen HHLA-Deal Ladung abziehen

Container werden vom Hapag-Lloyd-Containerschiff Chacabuco auf dem HHLA Container Terminal Altenwerder an der Elbe in Hamburg entladen. (Foto: Phil Noble/Reuters)

Die Reederei ist der größte Kunde des Hamburger Hafens. Nun ist sie schwer verärgert, weil der MSC-Konzern einsteigen will - und kündigt Konsequenzen an.

Die Hamburger Traditionsreederei Hapag-Lloyd erwägt einen Abzug von Ladung aus dem Hamburger Hafen. Grund dafür ist der geplante sogenannte HHLA-Deal der Stadt Hamburg mit der weltgrößten Container-Reederei MSC. Derzeit wickele Hapag-Lloyd das für Zentraleuropa gedachte Volumen fast vollständig über Hamburg ab, sagt Hapag-Lloyd-Chef Rolf Habben Jansen. "Ich könnte mir auch ein Szenario vorstellen, in dem das nur 70 oder 80 Prozent sind."

Die in Genf ansässige Reederei MSC und die Stadt Hamburg hatten am Mittwoch einen verbindlichen Vorvertrag zur Gründung einer strategischen Partnerschaft zur Zukunft der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) unterzeichnet. Derzeit hält die Stadt Hamburg rund 69 Prozent an der börsennotierten HHLA. Künftig soll diese in einem Joint Venture geführt werden, wobei die Stadt 50,1 Prozent und MSC 49,9 Prozent der Anteile halten.

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