Bundesweite Störungen:Probleme im deutschen Telefonnetz weitgehend behoben

Lesezeit: 1 min

Im deutschen Handynetz gibt es aktuell großflächige Störungen. (Foto: Patrick Pleul/dpa)

Mehrere Anbieter meldeten am Donnerstag Störungen beim Telefonieren im Handy- und Festnetz. In einigen Bundesländern war der Notruf nur eingeschränkt erreichbar. Mittlerweile hat sich die Lage entspannt.

In Deutschland hat es offenbar massive Probleme im Telefonnetz gegeben. Mehrere Mobilfunkanbieter meldeten großflächige Störungen und Ausfälle. Der Anbieter O2 schien von den Ausfällen am meisten betroffen zu sein. Er meldet inzwischen, das Problem sei "nahezu vollständig behoben". Grund sei ein Problem bei einem Server gewesen, der Telefonate vermittelt.

Zeitgleich warnte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, dass in mehreren Bundesländern die Notrufe 110 und 112 nur eingeschränkt erreichbar seien: Betroffen waren demnach Baden-Württemberg, Berlin, Bremen und Hamburg. Am Abend entspannte sich die Lage.

"Derzeit scheint es im gesamten Hamburger Telefonnetz zu Störungen zu kommen. Teilweise sind sowohl einige unserer Dienststellen als auch der Notruf 110 davon betroffen", hieß es in einem Tweet der Hamburger Polizei. Die Präsenz der Beamten auf der Straße werde massiv erhöht.

Notruf war zeitweise nicht anwählbar

In Nordrhein-Westfalen hielten die Störungen am Abend zunächst noch an. Die Notrufleitungen seien aber zu keiner Zeit gestört gewesen, sagte eine Sprecherin des Lagezentrums. Nach Störungen in Mobilfunknetzen in Berlin gab es am Abend Entwarnungen über die Warnsysteme Katwarn und Nina. Für den Raum Berlin seien keine Störungen mehr bekannt, hieß es. Zuvor hatte die Berliner Feuerwehr verstärkt Hinweise bekommen, dass der Notruf 112 nicht anwählbar sei. Aufseiten der Feuerwehr habe der Notruf aber funktioniert, sagte ein Sprecher auf Anfrage. Wenn man nicht durchkomme, liege das am eigenen Telefonnetz.

Auch in Bremen gab es am späten Abend Entwarnung. Die Beeinträchtigungen seien weitgehend behoben worden, teilte das Lagezentrum mit. In anderen Bundesländern waren Störungen zunächst nicht bekannt geworden. Die Deutsche Telekom stellte klar, dass ihr Netz störungsfrei funktioniere.

Plattform X

Die SZ-Redaktion hat diesen Artikel mit einem Inhalt von X Corp. angereichert

Um Ihre Daten zu schützen, wurde er nicht ohne Ihre Zustimmung geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir Inhalte von X Corp. angezeigt werden. Damit werden personenbezogene Daten an den Betreiber des Portals zur Nutzungsanalyse übermittelt. Mehr Informationen und eine Widerrufsmöglichkeit finden Sie untersz.de/datenschutz.

Im O2-Netz waren Handy-Anrufe am Nachmittag für einen Teil der Nutzer zeitweilig nicht möglich gewesen. Grund für die Einschränkungen bei der mobilen Telefonie sei eine Störung an einem Sprachübertragungsserver gewesen, teilte das Unternehmen mit. Ein Großteil der Telefonate könne aber über andere Server übermittelt werden. "Wir bedauern die Unannehmlichkeiten und bitten um etwas Geduld."

In Hamburg sollten sich Bürger bei Bedarf an einen Streifenwagen oder eine Wache wenden. Im absoluten Notfall sei die DRK-Notrufnummer 19222 durch die Polizei besetzt, hieß es.

Hinweis der Redaktion: In einer früheren Version des Artikels war versehentlich ein Tweet vom März eingebaut worden. Wir bitten dies zu entschuldigen.

© SZ/rtr/dpa/zaa/nadl - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Tarifvergleich
:Deutsche Handytarife sind nur Mittelklasse

Wer hierzulande einen Mobilfunkvertrag abschließt, zahlt mehr als in anderen Industrieländern.

Von Helmut Martin-Jung

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: