Handel:Masse und Macht

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Supermärkte formieren internationale Einkaufsbündnisse. Das Ziel: die Industrie beim Preis zu Zugeständnissen zu bewegen.

Von Michael Kläsgen, München

Immer mehr große Supermarktbetreiber schließen internationale Allianzen, um den großen Konsumgüterherstellern wie Nestlé oder Unilever mehr Gewicht beim Aushandeln der Einkaufspreise entgegensetzen zu können. Am Montag gaben der französische Handelskonzern Carrefour und der britische Marktführer Tesco bekannt, sich beim Einkauf für Produkte ihrer Eigenmarken verbünden zu wollen. Die Zusammenarbeit sei zunächst auf drei Jahre angelegt. Ein Grund für das Bündnis ist, dass Carrefour und Tesco die Konkurrenz der deutschen Discounter Lidl und Aldi zunehmend zu spüren bekommen. Zwischen Aldi Nord und Aldi Süd besteht bereits faktisch eine Einkaufsallianz. Seitdem Aldi auch Markenartikel verkauft, hat sich daher der Druck auf die Margen bei der Konkurrenz stark erhöht.

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