Kiel:Unternehmen spüren negative Auswirkungen im Türkei-Geschäft

Kiel (dpa/lno) - Die Spannungen zwischen Deutschland und der Türkei bereiten der Wirtschaft in Schleswig-Holstein zunehmend Sorge. Das ergab eine Umfrage der Industrie- und Handelskammer Schleswig-Holstein unter 120 Unternehmen mit Türkeigeschäft. "Die Umfrageergebnisse zeigen, dass etwa die Hälfte der befragten Unternehmen bereits Auswirkungen auf ihre Geschäfte spüren und ihre künftigen Umsatzerwartungen in der Tendenz eher negativ einschätzen", sagte Werner Koopmann von der IHK.

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Kiel (dpa/lno) - Die Spannungen zwischen Deutschland und der Türkei bereiten der Wirtschaft in Schleswig-Holstein zunehmend Sorge. Das ergab eine Umfrage der Industrie- und Handelskammer Schleswig-Holstein unter 120 Unternehmen mit Türkeigeschäft. „Die Umfrageergebnisse zeigen, dass etwa die Hälfte der befragten Unternehmen bereits Auswirkungen auf ihre Geschäfte spüren und ihre künftigen Umsatzerwartungen in der Tendenz eher negativ einschätzen“, sagte Werner Koopmann von der IHK.

Rund ein Fünftel der Unternehmen gab an, eine allgemeine Zurückhaltung bei den türkischen Geschäftspartnern festzustellen. Mehr als jedes zehnte befragte Unternehmen registrierte Verzögerungen bei der Zollabwicklung und aufwendigere Prozesse bei der Auftragsabwicklung. In Einzelfällen habe es sogar Auftragsstornierungen gegeben. Gemessen an den Vorjahresergebnissen kalkuliert etwa ein Viertel der befragten Unternehmen mit einem Umsatzrückgang von mehr als zehn Prozent im Handel mit Partnern in der Türkei. Allerdings, so Koopmann, erreiche das Türkeigeschäft bei fast 90 Prozent der Befragten lediglich einen Anteil von maximal drei Prozent des Gesamtumsatzes. Wesentliche Einschnitte bei den Gesamtausfuhren aus Schleswig-Holstein seien nicht zu erwarten.

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