Hamburg:Keine Annäherung bei Tarifrunde für Groß- und Außenhandel

Hannover (dpa/lni) - Die Arbeitgeber haben in der ersten Tarifrunde für die rund 130 000 Beschäftigten im Groß- und Außenhandel in Niedersachsen und Bremen ein zweistufiges Angebot vorgelegt. Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen sollen danach in diesem Jahr um 1,8 Prozent und im nächsten Jahr um 0,7 Prozent steigen, wie der Unternehmensverband AGA am Dienstag in Hannover mitteilte. "Dieses Angebot ist nicht verhandlungsfähig und zeugt von Respektlosigkeit", sagte der Verhandlungsführer der Gewerkschaft Verdi, David Matrai. Man werde nun in die Betriebe gehen und zu Warnstreiks aufrufen.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Hannover (dpa/lni) - Die Arbeitgeber haben in der ersten Tarifrunde für die rund 130 000 Beschäftigten im Groß- und Außenhandel in Niedersachsen und Bremen ein zweistufiges Angebot vorgelegt. Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen sollen danach in diesem Jahr um 1,8 Prozent und im nächsten Jahr um 0,7 Prozent steigen, wie der Unternehmensverband AGA am Dienstag in Hannover mitteilte. „Dieses Angebot ist nicht verhandlungsfähig und zeugt von Respektlosigkeit“, sagte der Verhandlungsführer der Gewerkschaft Verdi, David Matrai. Man werde nun in die Betriebe gehen und zu Warnstreiks aufrufen.

Das Angebot der Arbeitgeber liegt deutlich unter der Verdi-Forderung, die eine Erhöhung der Löhne und Gehälter ab 1. Mai um 6,5 Prozent, mindestens aber um 180 Euro vorsieht. Die Ausbildungsvergütungen sollen um 90 Euro steigen. Die von Verdi vorgeschlagene Laufzeit des Tarifvertrages liegt bei zwölf Monaten, die der Arbeitgeber bei mindestens 24 Monaten.

„Die Forderungen der Gewerkschaft sind völlig unrealistisch, denn die Lage im niedersächsischen Groß- und Außenhandel trübt sich aktuell deutlich ein. Unser Angebot ist substanziell und trägt den wirtschaftlichen Gegebenheiten in Niedersachsen Rechnung“, sagte Jürgen Korthals, Leiter der AGA-Tarifkommission. Von der Tarifrunde betroffen sind laut Verdi mehr als 120 000 Beschäftigte in Niedersachsen und mehr als 13 000 in Bremen. Der nächste Verhandlungstermin ist am 20. Juni in Hannover.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: