Handel:Land will für Standort werben und Fachkräfte gewinnen

Ein Mitarbeiter eines Maschinenbauers schneidet Metallteile aus dem Träger in einem Wagenkasten. (Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild)

Intel, Avnet, Daimler Trucks: Mit großen Neuansiedlungen machte Sachsen-Anhalt zuletzt von sich reden. Es fehlen aber Fachkräfte. Auch deshalb will das Land jetzt im Ausland für sich werben.

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Magdeburg (dpa/sa) - Sachsen-Anhalt will im Ausland gezielt für seinen Standort werben und so den Außenhandel stärken. Es gehe sowohl um den Standort und seine Wettbewerbsvorteile für Firmen als auch um die gezielte Anwerbung von Fachkräften aus dem Ausland, sagte Wirtschaftsminister Sven Schulze (CDU) am Dienstag bei der Vorstellung der neuen Außenwirtschaftsstrategie. „Sachsen-Anhalt ist auf der Überholspur.“ Diese Entwicklung solle weiter ausgebaut werden, indem mit verlässlichen Partnern innerhalb und außerhalb der EU zusammengearbeitet werden soll. Ziel der neuen Strategie sei es, das Wachstum der Wirtschaft zu fördern und Risiken im Bereich der Außenwirtschaft zu minimieren.

„Der Außenhandel in Sachsen-Anhalt hat sich in den zurückliegenden Jahren gut entwickelt“, betonte Schulze. „Krisen und geopolitische Ereignisse erfordern heute jedoch vermehrt die Orientierung auf wirtschaftspolitisch sicherere Märkte.“ Ein weiteres Ziel sei es daher, kleine und mittlere Unternehmen besser zu vernetzen, um die Abhängigkeit mit einzelnen Partnerländern zu vermeiden. Dazu will sich Sachsen-Anhalt auch intensiver auf internationalen Messen präsentieren und mit den Außenhandelskammern in den verschiedenen Ländern zusammenarbeiten.

Auch andere Bundesländer wie etwa Baden-Württemberg, Bayern oder Hessen setzen in ihren Außenhandelsstrategien auf ähnliche Punkte. Sachsen-Anhalt verzeichnete zuletzt überdurchschnittlich steigende Exportquoten.

© dpa-infocom, dpa:240409-99-612733/2

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