Erfurt:Tiefensee: Harter „Brexit“ mit unabsehbaren Folgen

Erfurt (dpa/th) - Nach der Absage des britischen Parlaments an den Vertrag zum geregelten Austritt Großbritanniens aus der EU hat Thüringens Wirtschaftsminister Alarm geschlagen. Ein geordneter Übergang sei im Prinzip vom Tisch, sagte Wolfgang Tiefensee (SPD) am Mittwoch in Erfurt. Ein sogenannter harter "Brexit" sei jetzt die wahrscheinlichste Option - mit nicht absehbaren negativen Folgen für die europäische Wirtschaft. "Auch Thüringen wird betroffen sein", sagte Tiefensee.

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Erfurt (dpa/th) - Nach der Absage des britischen Parlaments an den Vertrag zum geregelten Austritt Großbritanniens aus der EU hat Thüringens Wirtschaftsminister Alarm geschlagen. Ein geordneter Übergang sei im Prinzip vom Tisch, sagte Wolfgang Tiefensee (SPD) am Mittwoch in Erfurt. Ein sogenannter harter „Brexit“ sei jetzt die wahrscheinlichste Option - mit nicht absehbaren negativen Folgen für die europäische Wirtschaft. „Auch Thüringen wird betroffen sein“, sagte Tiefensee.

Mit einem Handelsvolumen von rund 1,9 Milliarden Euro ist Großbritannien nach Angaben des Wirtschaftsministeriums der viertwichtigste Export- und der zweitwichtigste Importmarkt für Thüringen. Rund 270 Thüringer Unternehmen verkauften ihre Produkte und Dienstleistungen an die Briten.

Tiefensee selbst begrüßt laut Mitteilung ein Verbleiben Großbritanniens in der EU und wolle auch ein erneutes Referendum über den Austritt nicht ausschließen.

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