Handel - Berlin:Großmarkt-Händler fordern Verzicht auf Mieterhöhungen

Handel - Berlin: Ein Händler zieht einen Wagen mit Obst- und Gemüsekisten. Foto: Daniel Reinhardt/dpa/Archivbild
Ein Händler zieht einen Wagen mit Obst- und Gemüsekisten. Foto: Daniel Reinhardt/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Berlin (dpa/bb) - Händler auf dem Berliner Großmarkt fordern angesichts der ohnehin schon hohen Kostensteigerungen einen Verzicht auf geplante Mieterhöhungen des Senats. "Das geht einfach nicht", sagte Nils Doerwald, Vorstand des Berliner Fruchthofs, der größter Mieter am Standort ist. Über die Händler-Vertretung Beusselmarkt vertritt er auch die Interessen der anderen Mieter, darunter des Fleisch- und dem Blumengroßmarkts. Das Gelände gehört der landeseigenen Berliner Großmarkt Gesellschaft.

Die Senatsverwaltung für Wirtschaft bestätigte auf Anfrage eine geplante Mieterhöhung. "Es trifft zu, dass die Berliner Großmarkt GmbH im kommenden Jahr beabsichtigt, die dreijährige Aussetzung der in den bestehenden Mietverträgen vereinbarten Mieterhöhungen zu beenden", teilte ein Sprecher mit. Allerdings halte die Gesellschaft "in Härtefällen einähnliches Vorgehen wie in der Pandemie für möglich", hieß es weiter, also Stundungen und Nachlässe "bei entsprechenden betriebswirtschaftlichen Nachweisen".

Die Händler seien bereits schwer belastet durch die allgemeinen Kostensteigerungen, betonte Doerwald. Die Transportkosten gingen ebenso hoch wie die für Personal, Energie und Verpackung. Drohende Mietsteigerungen seien da kaum verkraftbar.

© dpa-infocom, dpa:221121-99-598074/2

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