Gastgewerbe - Schwerin:Corona-Pandemie drückte auch im Mai Gastgewerbe-Umsätze

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Ein Schild mit der Aufschrift "Reserviert" steht auf einem Tisch in einem Restaurant. Foto: Marcus Brandt/dpa/Symbolbild (Foto: dpa)

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Schwerin (dpa/mv) - Die Lockerungen der Corona-Schutzvorkehrungen im Mai haben dem Gastgewerbe in Mecklenburg-Vorpommern wieder etwas Aufwind gegeben. Dennoch blieben die Umsätze weiterhin dramatisch niedrig. Wie aus den am Freitag vom Statistischen Amt in Schwerin veröffentlichten Monatsdaten hervorgeht, lagen die Umsätze der Branche im Mai um fast 56 Prozent unter Vorjahresniveau. Für die ersten fünf Monate beträgt der Rückstand 41,5 Prozent. Absolute Zahlen enthält die Statistik nicht.

Besonders gebeutelt waren erneut Hotel- und Pensionsbetreiber. Diese durften ihre Häuser nach der im März coronabedingt verfügten Zwangsschließung ab Mitte Mai zwar wieder für Gäste aus dem eigenen Bundesland öffnen, konnten damit aber längst nicht an die Vorjahresgeschäfte anknüpfen.

Die Umsätze blieben um 70 Prozent unter Vorjahresniveau. Erst seit Ende Mai dürfen auch wieder auswärtige Urlauber nach Mecklenburg-Vorpommern kommen. Sie sorgen seither für vielfach hohe Auslastungen. Im Monat April, im dem der Tourismus im Nordosten vollständig zum Erliegen gekommen war, hatten die Umsätze 97 Prozent unter Vorjahresniveau gelegen

Die Gaststätten im Land kamen wieder etwas schneller ins Geschäft. Nach einem Umsatzminus von 76 Prozent im April betrug der Rückstand zum Vorjahr im Mai noch knapp 37 Prozent.

Die wochenlangen Zwangsschließungen hatten auch Folgen für die Beschäftigung. Zwar nutzten viele Betriebe das Mittel der Kurzarbeit, bei dem der Staat zeitweilig und begrenzt die Löhne zahlt und Mitarbeiter ihre Anstellung behalten. Dennoch lag die Zahl der Beschäftigten im Gastgewerbe insgesamt im Mai 16 Prozent unter Vorjahresniveau. Gaststätten hatten 20 Prozent weniger Personal.

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