München:Investor übernimmt insolvente Feinkostkette Schlemmermeyer

Für die insolvente Feinkostkette Schlemmermeyer ist ein Käufer gefunden worden. Der Düsseldorfer Investor 12.18 will das Münchner Unternehmen mit seinen...

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München/Düsseldorf (dpa/lby) - Für die insolvente Feinkostkette Schlemmermeyer ist ein Käufer gefunden worden. Der Düsseldorfer Investor 12.18 will das Münchner Unternehmen mit seinen verbliebenen 16 Filialen in deutschen Städten übernehmen, wie er am Montag mitteilte. Diese sowie die Arbeitsplätze der 157 Mitarbeiter blieben erhalten, hieß es. Zuvor hatten mehrere Medien über die Rettung berichtet.

Die Investoren planen mit Schlemmermeyer nun wieder im klassischen Filialgeschäft zu expandieren und einen Onlinehandel aufzubauen. Zuletzt war die Zahl der Filialen gesunken: Nach Auskunft des Sanierungsberaters Roman-Knut Seger hatte Schlemmermeyer zum Zeitpunkt des Insolvenzantrags Ende Mai noch 26 Ladengeschäfte und 204 Mitarbeiter. In den 90er-Jahren habe des Unternehmen in der Spitze bis zu 60 Filialen gehabt.

Weitere Bausteine für das künftige Konzept von Schlemmermeyer sind dem Investor zufolge Grill-Foodtrucks und die Belieferung der zu 12.18 gehörenden Hotel- und Gastronomiebetriebe. Das könnte künftig auch Kempinski-Hotels mit einschließen, sagte eine Sprecherin von 12.18. Der Investor hat erst im Oktober bekanntgegeben, zusammen mit der Hotelkette in den kommenden drei Jahren 20 neue Luxushotels zu eröffnen.

Noch ist die Übernahme allerdings nicht rechtskräftig. Nachdem das Amtsgericht München am Freitag seine Zustimmung zur Übernahme gegeben habe, müsse nun noch eine 14-tägige Widerspruchsfrist abgewartet werden, hieß es.

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