Hamburg:DGB Nord: „Gastgewerbe verspielt die Zukunft“

Hamburg (dpa/lno) - Der DGB Nord hat die Arbeitgeber im Gastgewerbe Norddeutschlands angemahnt, sich verstärkt um die Arbeitsbedingungen ihrer Beschäftigten zu kümmern. "Das Gastgewerbe im Norden macht gute Geschäfte, aber es verspielt die Zukunft, wenn die Arbeitsbedingungen nicht deutlich besser werden", sagte der Vize-Vorsitzende des DGB Nord, Ingo Schlüter, am Dienstag. Der Boom der Branche müsse in Euro und Cent bei den Arbeitnehmern ankommen. Der Sommer mit seinen überlangen Sonnenphasen wird den bisherigen Statistiken zufolge dem Gastgewerbe im Norden in diesem Jahr voraussichtlich zu Rekordzahlen verhelfen.

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Hamburg (dpa/lno) - Der DGB Nord hat die Arbeitgeber im Gastgewerbe Norddeutschlands angemahnt, sich verstärkt um die Arbeitsbedingungen ihrer Beschäftigten zu kümmern. „Das Gastgewerbe im Norden macht gute Geschäfte, aber es verspielt die Zukunft, wenn die Arbeitsbedingungen nicht deutlich besser werden“, sagte der Vize-Vorsitzende des DGB Nord, Ingo Schlüter, am Dienstag. Der Boom der Branche müsse in Euro und Cent bei den Arbeitnehmern ankommen. Der Sommer mit seinen überlangen Sonnenphasen wird den bisherigen Statistiken zufolge dem Gastgewerbe im Norden in diesem Jahr voraussichtlich zu Rekordzahlen verhelfen.

„Solange das hart arbeitende Personal im Norden in vielen Fällen nur wenig mehr verdient als den Mindestlohn, wird die Flucht von Fachkräften anhalten“, sagte Schlüter. Die Beschäftigten bräuchten Anerkennung und Wertschätzung. Ohne humane Arbeitsbedingungen und Tariflöhne würden immer mehr Stellen unbesetzt bleiben. Als Niedriglohnbranche habe der Tourismus im Norden keine Zukunft.

Der DGB beklagte, dass es vielfach noch den Versuch gebe, den gesetzlichen Mindestlohn zu umgehen. „Arbeitgeber in Betrieben ohne Betriebsrat und Tarifvertrag verhalten sich besonders schäbig, und davon gibt es gerade im Gastgewerbe eine ganze Menge.“ Ihnen müsse die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Zolls durch vermehrte Prüfungen und hohe Strafen klarmachen, dass Lohnraub sich nicht lohnt.

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