PUBG Weltmeisterschaft
2017 war "PlayerUnknown's Battlegrounds" (PUBG) noch der Hit des Jahres, mittlerweile hat "Fortnite" mit seiner knallig bunten Version des Battle Royale dem Spiel den Rang abgelaufen. In den gut sieben Monaten, die die Version 1.0 von PUBG auf dem Markt ist, hat sich der Online-Shooter nun auch im E-Sport etabliert. Die Sieger der ersten Weltmeisterschaft wurden vom 25. bis 29. Juli in der Mercedes-Benz Arena in Berlin gekürt. Die Weltmeister in der Kategorie Ego-Perspektive kommen aus China (Team "Oh My God"), im Modus Third-Person-Perspektive gewann das Team Gen.G Gold aus Südkorea. Randnotiz: Obwohl die Arena nach Angaben der Veranstalter ausverkauft gewesen sein soll, blieben viele Plätze leer. Grund dafür ist wohl, dass einige Einzelpersonen gleich mehrere Eintrittskarten kauften. Denn mit der Karte erhält der Käufer auch Gutscheine für exklusive Gegenstände im Spiel, die einige wiederum für mehr als 100 Euro auf Ebay weiterverkauft haben.
No Man's Sky: Next
Die Erwartungen an "No Man's Sky" waren riesig. 18 Trillionen zufällig generierte Planeten, jeder anders, versprachen die Entwickler. Umso größer war die Enttäuschung, als sich die Erkundungstouren durch das virtuelle Universum als langweilig und repetitiv herausstellten. Eigentlich hätten sich die Spieler auf den Planeten treffen und miteinander handeln können sollen. Doch eine echte Mehrspieler-Funktion war bisher nicht im Spiel implementiert. Das ändert sich nun, zwei Jahre nach Erscheinen, mit dem umfangreichen Update "Next". Bis zu vier Spieler können nun das "Niemands-All" gemeinsam erforschen. Die Entwickler haben die Grafik überarbeitet und Spieler können Raumschiff-Flotten befehligen. Die Spielerzahlen sind seit dem Update in die Höhe geschossen. No Man's Sky rangiert in den Top Ten der Verkaufscharts und es kehrt etwas Leben in das riesige virtuelle Universum zurück. "No Man's Sky" ist für PC und Playstation 4 erhältlich. Das Update "Next" ist kostenlos.
Airheart
Die Pilotin Amelia träumt vom Himmelswal. Irgendwo hoch über den Wolken soll der seine Runde ziehen und verspricht seinem Fänger Reichtum und Ruhm. Aber um ihn zu erreichen, muss Amelia erstmal kleinere Fische fangen und verkaufen, die in der Welt von "Airheart" über der fliegenden Stadt Granaria in Schwärmen ihre Runden drehen. Von dem Erlös kann sie ihre klapprige Propellermaschine nach und nach aufrüsten, um sich wortwörtlich weiter nach oben zu arbeiten. Denn die Level in Airheart stapeln sich vertikal aufeinander. Je höher der Spieler fliegt, desto häufiger begegnet er Piraten, die Amelias Flugzeug abschießen wollen. Stürzt sie ab, muss der Spieler von vorne beginnen. Die Steuerung des Abenteuers hakt noch manchmal. Wer aber wissen will, ob Amelia endlich ihren Traum findet (den sie schon zusammen mit ihrem Vater im viel gelobten Vorgänger "Cloud Chasers" gesucht hat), sollte Airheart trotzdem eine Chance geben. "Airheart" ist für PC und Playstation 4 erhältlich.
The Banner Saga 3
Das Ende ist da. Mit "The Banner Saga 3" endet die Wikinger-Trilogie. Der Weltuntergang steht bevor in der von Menschen, Zentauren, gehörnten Riesen und Steinmenschen bevölkerten Fantasy-Welt. Verzweifelt schlagen sie ihre letzten Schlachten, die wie in den Vorgängern in mehreren Runden ausgetragen werden. Jeder Held besitzt unterschiedliche Fähigkeiten und lässt sich mit Waffen, Tränken oder Schilden weiter ausrüsten. Die Spieler müssen in den Kämpfen viel taktieren, um das Spielfeld am Ende als Sieger zu verlassen. Für Neueinsteiger ist "The Banner Saga 3" weniger geeignet, für Fans der Reihe stellt das Spiel hingegen einen gelungenen Abschluss der Trilogie dar. "The Banner Saga 3" ist für Android, iOS, Mac, Nintendo Switch, PC, Playstation 4 und Xbox One erhältlich.
Overwatch League
Eigentlich hatten viele mit einem Finale zwischen "Los Angeles Valiant" und "New York Excelsior" gerechnet. Schließlich hatten beide Teams die reguläre Saison der Overwatch League (OWL) als beste ihrer Division abgeschlossen und sich so direkt fürs Halbfinale der Playoffs qualifiziert. Doch beide Favoriten scheiterten deutlich an ihren jeweiligen Gegnern. So lautete die Paarung für das Finale, das am letzten Juliwochenende in New York ausgetragen wurde, "Philadelphia Fusion" gegen "London Spitfire". Das Team aus London bezwang die US-Amerikaner deutlich mit zwei zu null. Damit geht der erste Titel der OWL in das Vereinigte Königreich. Das heißt, Besitzer des Teams ist das E-Sport-Unternehmen Cloud9 mit Sitz in Los Angeles und dort trainieren und spielen sie auch; die Spieler stammen aus Südkorea. Overwatch-Entwickler Blizzard möchte die Fans mehr an die Teams binden, indem sie jeweils einer Stadt zugeordnet sind. Link-Tipp: Warum Blizzards Idee mit den Städteteams noch nicht ganz aufgeht, lesen Sie hier.
Hole.io
Der vierstöckige Flachbau schwankt kurz, dann verschwindet das Haus in einem gefräßigen schwarzen Loch. Vier Punkte bekommt der Spieler gut geschrieben und der Umfang des Lochs wächst weiter. Im Mobile-Game "Hole.io" hat er zwei Minuten Zeit, um so viele Häuser, Autos und Menschen zu verschlingen wie möglich, und so seine sechs Mitspieler zu schlagen. Jeder Spieler startet als kleines schwarzes Loch, das über die Straßen der Stadt gleitet. Nun heißt es, sich möglichst schnell über Mülleimer, Pylonen und Fußgänger herzumachen. Begegnet der Spieler einem anderen Loch, das kleiner ist als das eigene, kann er dieses ebenfalls verschlingen - das gibt Bonuspunkte. Hat er alles richtig gemacht, plumpsen gegen Ende der ablaufenden Zeit auch die größten Wolkenkratzer problemlos ins Loch und verschwinden. Hole.io ist ein netter Zeitvertreib für den Heimweg von der Arbeit. Besonders, wenn man wieder mal mit dem Bus im Stau steht und die anderen Autos am liebsten auffressen würde. "Hole.io" ist für Android und iOS, erhältlich.