Erfurt:Kalk für geschädigte Wälder in Südthüringen

Erfurt (dpa/th) - Mit Kalk aus der Luft will der Landesbetrieb Thüringenforst in diesem Jahr rund 1800 Hektar übersäuerte Waldböden im Freistaat abpuffern. Schwerpunkt der Hubschraubereinsätze im Herbst sind die geschädigten Staatswälder in den Forstämtern Sonneberg und Neuhaus, wie Pressesprecher Horst Sproßmann am Montag mitteilte.

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Erfurt (dpa/th) - Mit Kalk aus der Luft will der Landesbetrieb Thüringenforst in diesem Jahr rund 1800 Hektar übersäuerte Waldböden im Freistaat abpuffern. Schwerpunkt der Hubschraubereinsätze im Herbst sind die geschädigten Staatswälder in den Forstämtern Sonneberg und Neuhaus, wie Pressesprecher Horst Sproßmann am Montag mitteilte.

Auch nach mehr als 30 Jahren Kalkung und einer deutlich reineren Luft bräuchten Thüringer Wald, Thüringer Schiefergebirge und Südharz weiterhin die Hilfe der Förster. Säurealtlasten und aktuell immer noch erhöhte Stickstoffeinträge machten vielen Böden und den darauf wachsenden Fichten zu schaffen.

Pro Hektar werden die Hubschrauber etwa drei Tonnen naturbelassenen Magnesiumkalk aus der Region abwerfen. Ziel ist, die Bäume dadurch ausgeglichener mit Nährstoffen zu versorgen und so die Wälder zu stabilisieren. Vor allem in den Kammlagen des Thüringer Waldes werde die ökologische Belastungsgrenze durch die Stickstoffeinträge noch erheblich überschritten. Im vergangenen Jahr wurden bereits 720 Hektar Wald im Forstamt Sonneberg gekalkt. Für Waldbesucher bestehe keine Gefahr, hieß es.

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