Flugzeugbau:Airbus-Manager müssen sich vor Pariser Gericht verantworten

Paris (dpa) - Wegen des Verdachts auf Insider-Handel müssen sich aktive und ehemalige Manager von Airbus sowie die Konzerne Daimler und Lagardère vor einem Gericht in Paris verantworten.

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Paris (dpa) - Wegen des Verdachts auf Insider-Handel müssen sich aktive und ehemalige Manager von Airbus sowie die Konzerne Daimler und Lagardère vor einem Gericht in Paris verantworten.

Das bestätigte Airbus. Der „Spiegel“ hatte zuvor vorab über einen bevorstehenden Auftakt des Verfahrens am 3. Oktober berichtet.

Konkret will das Gericht herausfinden, was die Manager - darunter Verkaufschef John Leahy - bei der Veräußerung von Aktien 2006 über technische Probleme des A380 wussten. Diese waren Ursache für eine um Monate verzögerte Auslieferung des Riesen-Jumbos. Daimler und Lagardère waren zum damaligen Zeitpunkt Großaktionäre beim Mutterkonzern EADS. Die Airbus-Gruppe selbst steht nicht vor Gericht.

„Wir weisen auf den vollständigen Freispruch aller Beschuldigten durch die französische Börsenaufsicht 2009 hin. Wir werden alle Beschuldigten unterstützen und sind überzeugt, dass auch das zweite Verfahren mit Freispruch endet“, teilte ein Airbus-Sprecher auf dpa-Nachfrage mit.

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