Faber-Castell:"Wir machen ein paar Dinge anders als früher"

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Alles schön bunt. Eine mit Buntstiften dekorierte Decke. (Foto: Daniel Karmann/picture alliance)

Das Firmenfoyer ist noch altbacken wie eh und je. Ansonsten aber verändert sich das Traditionsunternehmen Faber-Castell wie selten in der 262-jährigen Firmengeschichte. Das liegt vor allem an einer Personalie.

Von Uwe Ritzer, Stein

Im Foyer gleich neben dem Pförtnerhäuschen von Faber-Castell ist die Zeit stehengeblieben. Dunkelgrüner Teppichboden, weißer Rauputz, tiefe, schwarze Ledersessel, eine Wanduhr mit Klappziffern - der Raum zeugt vom Chic der späten 1970er-Jahre. Jener Zeit, in der Anton-Wolfgang Graf von Faber-Castell die Geschäfte der Stifte-Dynastie übernahm. Fast vier Jahrzehnte führte der Grandseigneur nicht nur das Familienunternehmen, sondern verkörperte auch den aristokratischen Anspruch der Marke Faber-Castell. Als er 2016 starb, begann der Glanz zu verblassen. Seine Erben verzettelten sich in Eifersüchteleien, die Firma litt darunter. Dann kam auch noch die Pandemie - und mitten hinein Stefan Leitz.

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