Zeitz:Staatssekretärin für vernetzte Modellregion nach Kohle-Aus

Magdeburg/Zeitz (dpa) - Hightech-Visionen für Zeitz: Das Mitteldeutsche Revier könnte nach dem Kohle-Aus Modellregion für Zukunftstechnologien werden. Das hat Sachsen-Anhalts Innenstaatssekretärin Tamara Zieschang (CDU) in einem Gastkommentar der "Mitteldeutschen Zeitung" (Mittwoch) vorgeschlagen. Sie warb dafür, Pläne des Internet-Giganten Google auf die Region zu übertragen. Der US-Konzern will in Toronto einen "intelligenten Stadtteil" mit selbstfahrenden Autos, Robotern und weiteren Hightech-Helfern aufbauen.

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Magdeburg/Zeitz (dpa) - Hightech-Visionen für Zeitz: Das Mitteldeutsche Revier könnte nach dem Kohle-Aus Modellregion für Zukunftstechnologien werden. Das hat Sachsen-Anhalts Innenstaatssekretärin Tamara Zieschang (CDU) in einem Gastkommentar der „Mitteldeutschen Zeitung“ (Mittwoch) vorgeschlagen. Sie warb dafür, Pläne des Internet-Giganten Google auf die Region zu übertragen. Der US-Konzern will in Toronto einen „intelligenten Stadtteil“ mit selbstfahrenden Autos, Robotern und weiteren Hightech-Helfern aufbauen.

Mit diesem Modell könnte auch die Verbindung zwischen Stadt und ländlichem Raum im Dreieck Zeitz, Leipzig und Naumburg neu gedacht werden, schrieb Zieschang. Dabei gehe es um digitale Lösungen in der Gesundheitsversorgung, beim Bildungsangebot oder der Mobilität. Wer über Strukturwandel diskutiere, „muss einen großen Wurf wagen“.

Bis Monatsende soll die Kohlekommission der Bundesregierung neben Vorschlägen für neue Wirtschaftsimpulse in den Revieren auch ein Datum für den Ausstieg aus der klimaschädlichen Kohle nennen. Am Dienstag trafen sich die Ministerpräsidenten der Kohle-Länder mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zum selben Thema.

Zieschang schlug konkret ein „Zukunftsinstitut“ in Zeitz vor. In der Kleinstadt sitzt der Braunkohleförderer Mibrag. Am Forschungszentrum sollten neue Technologien entwickelt sowie Produktideen erprobt und auf den Markt gebracht werden. Das biete ein attraktives Umfeld für Start-Ups sowie kleine Unternehmen.

Das Institut sollte als Stiftung mit einem Kapital von 500 Millionen Euro gegründet werden, so Zieschang. „Damit wird für die Region und ihre Menschen ein echtes Zukunftskapitel aufgeschlagen, das den Namen „Strukturwandel“ verdient.

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