München:Ifo-Institut: Ohne Netzausbau höhere Strompreise

München (dpa/lby) - Ohne den Ausbau der großen Stromtrassen SuedLink und SuedOstLink drohen Bayern bald noch höhere Strompreise. Zu diesem Ergebnis kommt das Ifo-Institut in einer Studie für die Industrie- und Handelskammer München und Oberbayern. Ohne die beiden Trassen wäre Strom in Süddeutschland 2025 schon 2,7 Prozent teurer als in Norddeutschland. Der Preisunterschied würde in den folgenden Jahren deutlich wachsen.

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München (dpa/lby) - Ohne den Ausbau der großen Stromtrassen SuedLink und SuedOstLink drohen Bayern bald noch höhere Strompreise. Zu diesem Ergebnis kommt das Ifo-Institut in einer Studie für die Industrie- und Handelskammer München und Oberbayern. Ohne die beiden Trassen wäre Strom in Süddeutschland 2025 schon 2,7 Prozent teurer als in Norddeutschland. Der Preisunterschied würde in den folgenden Jahren deutlich wachsen.

Mit den beiden Trassen „könnte mehr Windstrom aus Norddeutschland nach Bayern gebracht werden“, erklärte Studienautor Johann Wackerbauer am Mittwoch. Ohne sie gäbe es nach der Abschaltung der letzten deutschen Atomkraftwerke in wenigen Jahren eine Versorgungslücke. Diese könnte mit Importen von tschechischem Atomstrom und österreichischem Pumpspeicherstrom, einem Ausbau der dezentralen Stromerzeugung und netzstabilisierende Maßnahmen gedeckt werden, „was hohe laufende Kosten verursacht“. Solarstrom und Windenergie wären nur bei einem erheblichen Zubau von Stromspeichern ausbaufähig.

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