Kiel:Stadtwerke: Spätestens 2040 Strom und Fernwärme klimaneutral

Wolken ziehen über das Küstenkraftwerk der Stadtwerke Kiel. (Foto: Axel Heimken/dpa)

Die Stadtwerke Kiel wollen Strom und Fernwärme spätestens im Jahr 2040 vollständig klimaneutral erzeugen. Entsprechende Pläne stellte das Unternehmen am...

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Kiel (dpa/lno) - Die Stadtwerke Kiel wollen Strom und Fernwärme spätestens im Jahr 2040 vollständig klimaneutral erzeugen. Entsprechende Pläne stellte das Unternehmen am Mittwoch vor. Um sein Ziel zu erreichen, will es unter anderem Großwärmepumpen bauen und Gasmotoren auf den Betrieb mit Wasserstoff umstellen. Vorgesehen sind Investitionen von rund 190 Millionen Euro. Die Vorgaben der Bundesregierung sehen eine klimaneutrale Erzeugung bis 2045 vor.

„Mit unserem Küstenkraftwerk, derzeit Europas modernstes Gasmotorenheizkraftwerk, sparen wir seit der Inbetriebnahme Ende 2019 schon rund eine Million Tonnen CO2 pro Jahr ein“, erläuterte Vorstandschef Frank Meier. „Das sind rund 70 Prozent weniger Emissionen im Vergleich zum stillgelegten, kohlebasierten Vorgängerkraftwerk.“ Doch das reiche nicht.

Ab 2033 wollen die Stadtwerke ihr Küstenkraftwerk am Förde-Ufer zu einem Viertel mit Wasserstoff betreiben. „Ob wir alle 20 Motoren dabei mit 25 Prozent Wasserstoff betreiben oder fünf Motoren zu 100 Prozent haben wir noch nicht abschließend entschieden“, sagte Technik-Vorstand Jörg Teupen. Ab 2040 soll das Kraftwerk dann zu 100 Prozent mit Wasserstoff Strom und Fernwärme produzieren.

Der Abriss des alten Kohlekraftwerks soll in zwei Jahren abgeschlossen sein. Dann werden 75 000 Quadratmeter Fläche für notwendige technische Erweiterungen zur Verfügung stehen. Der Bau der ersten Großwärmepumpe soll 2024 starten.

© dpa-infocom, dpa:211215-99-397556/2

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