Emden:Geplante Nord-Süd-Stromautobahn soll Ruhrgebiet umgehen

Wesel (dpa/lnw) - Die bis 2025 geplante Stromautobahn von der Nordsee ins Rheinland soll das dicht besiedelte Ruhrgebiet umgehen. Der bevorzugte Korridor für die Stromverbindung verlaufe weitgehend entlang der deutsch-niederländischen Grenze und solle den Rhein bei Rees am Niederrhein unterqueren, sagte der Projektleiter Klaus Wewering des Übertragungsnetzbetreibers Amprion am Donnerstag bei einem Pressetermin in Wesel.

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Wesel (dpa/lnw) - Die bis 2025 geplante Stromautobahn von der Nordsee ins Rheinland soll das dicht besiedelte Ruhrgebiet umgehen. Der bevorzugte Korridor für die Stromverbindung verlaufe weitgehend entlang der deutsch-niederländischen Grenze und solle den Rhein bei Rees am Niederrhein unterqueren, sagte der Projektleiter Klaus Wewering des Übertragungsnetzbetreibers Amprion am Donnerstag bei einem Pressetermin in Wesel.

Die rund zwei Milliarden Euro teure Leitung ist nötig, um den Strom aus den großen Windparks in und an der Nordsee nach West- und Süddeutschland zu transportieren. Sie soll rund 300 Kilometer lang als Erdkabel von Emden in Niedersachsen nach Osterath nahe Düsseldorf führen und eine Übertragungsleistung von zwei Gigawatt besitzen. Damit könne der Strombedarf einer Großstadt wie Köln mehr als gedeckt werde, heißt es bei Amprion.

Ob das Kabel genau in dem jetzt vorgeschlagenen Korridor verlegt wird, ist noch nicht entschieden. Zusammen mit Alternativen wird Amprion den Vorschlag im März bei der Bundesnetzagentur einreichen. Die Netzagentur entscheidet am Ende, wo genau das Erdkabel verlaufen wird. Fachleute rechnen mit örtlichen Widerständen gegen das Projekt. Diese dürften in weniger dicht besiedelten Gebieten geringer ausfallen als in einem Millionen-Ballungsraum wie dem Ruhrgebiet.

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