Düsseldorf:Nachtspeicher: Verbraucherzentrale rät zu Anbieterwechsel

Düsseldorf (dpa/lnw) - Die Verbraucherzentrale NRW rät den landesweit rund 400 000 Kunden mit Nachtspeicherheizung, ihren Stromanbieter zu überprüfen. Mit einem Wechsel vom sogenannten Grundversorger zu einem Alternativanbieter ließen sich laut einer aktuellen Stichprobe in den Städten Dortmund, Duisburg, Essen und Köln im Jahr durchschnittlich über 300 Euro Stromkosten sparen, erklärte eine Sprecherin der Verbraucherzentrale.

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Düsseldorf (dpa/lnw) - Die Verbraucherzentrale NRW rät den landesweit rund 400 000 Kunden mit Nachtspeicherheizung, ihren Stromanbieter zu überprüfen. Mit einem Wechsel vom sogenannten Grundversorger zu einem Alternativanbieter ließen sich laut einer aktuellen Stichprobe in den Städten Dortmund, Duisburg, Essen und Köln im Jahr durchschnittlich über 300 Euro Stromkosten sparen, erklärte eine Sprecherin der Verbraucherzentrale.

Bisher sei die Wechselquote bei zum Heizen genutztem Strom gering - sie liege bei nur sieben Prozent. Bei gewöhnlichem Haushaltsstrom wechseln dagegen nach den jüngsten Zahlen der Bundesnetzagentur immerhin rund 25 Prozent der Haushalte den Anbieter.

Vielen Kunden sei noch nicht bewusst, dass es seit etwa 2013 auch auf dem Markt für Heizstrom zunehmend konkurrierende Anbieter gibt, sagte die Sprecherin. Preisportale wie Verivox oder Check24 hätten deshalb bereits Vergleichsrubriken auch für dieses Stromangebot eingerichtet.

Unter Heizstrom fällt auch die Versorgung von Wärmepumpen, die vielfach in Neubauten verwendet werden. NRW-weit laufen etwa 100 000 Wärmepumpen in Häusern. Die Zahl soll künftig deutlich steigen.

Für Heizstrom müssen geringere Abgaben - zum Beispiel Netzentgelte und Konzessionsabgaben - bezahlt werden als für Haushaltsstrom. Allerdings gebe es bei der Festlegung dieser Abgaben teils rechtliche Unklarheiten, die den Anbieterwechsel erschweren könnten, bemängelte die Verbraucherzentrale. Hier müsse der Gesetzgeber Klarheit schaffen. „Der Anbieterwechsel muss letztlich auch hier zum Normalfall werden“, forderte die Sprecherin.

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