Berlin:Die Endlagersuche und das Nationale Begleitgremium

Ulm (dpa) - In Deutschland wird seit dem 4. September 2017 offiziell ein Endlager für hoch radioaktiven Atommüll gesucht. Dafür wurden die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) und das Nationale Begleitgremium (NBG) gegründet. Letzteres soll bei der sensiblen Standortsuche für den strahlenden Abfall zwischen Öffentlichkeit und Politik vermitteln. Außerdem soll es versuchen, "durch Fachwissen und Neutralität Vertrauen zu vermitteln, den Prozess der Standortauswahl zu erklären und schlichtend zwischen verschiedenen Akteuren aktiv zu werden", wie das NBG seine Aufgabe selbst beschreibt.

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Ulm (dpa) - In Deutschland wird seit dem 4. September 2017 offiziell ein Endlager für hoch radioaktiven Atommüll gesucht. Dafür wurden die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) und das Nationale Begleitgremium (NBG) gegründet. Letzteres soll bei der sensiblen Standortsuche für den strahlenden Abfall zwischen Öffentlichkeit und Politik vermitteln. Außerdem soll es versuchen, „durch Fachwissen und Neutralität Vertrauen zu vermitteln, den Prozess der Standortauswahl zu erklären und schlichtend zwischen verschiedenen Akteuren aktiv zu werden“, wie das NBG seine Aufgabe selbst beschreibt.

Es nahm seine Arbeit bereits 2016 auf. Unter anderem sitzt der frühere Bundesumweltminister Klaus Töpfer (CDU) in dem Gremium, der auch den Vorsitz führt. Außerdem dabei sind sogenannte Zufallsbürger, die in einem komplizierten Verfahren ausgewählt wurden.

Mindestens eine Million Jahre lang soll der strahlende Abfall unter der Erde so sicher wie möglich lagern. Bei der Suche spielen geologische Kriterien wie der Untergrund oder Erdbebengefahr eine Rolle, aber auch die Nähe zu Städten. Die Neuaufstellung der Suche sollte den jahrzehntelangen Streit um den Salzstock Gorleben beenden, der lange als Standort für ein Endlager galt. Im Jahr 2031 soll die Suche beendet sein.

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