Reden wir über Geld:"Ich möchte mit den Müttern nicht besprechen, ob ihr Mann sie betrügt"

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"Viele haben Angst, sind unsicher, was sie tun sollen, wenn Babys schreien", sagt Nanny Elisabeth Scott über junge Eltern. (Foto: Gene Glover)

Elisabeth Scott gab ihren Job in der Londoner Finanzwelt auf, um Nanny zu werden. Ein Gespräch über den Wert und die Wertschätzung ihres Berufs - und warum sie nicht will, dass die Kinder sich an sie erinnern.

Interview von Miriam Dahlinger und Lea Hampel, Berlin

Elisabeth Scott kennt das Leben vieler Reicher: Als Nanny passt sie seit 17 Jahren beruflich auf deren Kinder auf, vor allem auf Babys. Scott, 41, lebt selbst in einer Wohngemeinschaft in Berlin-Prenzlauer Berg. Die helle Altbauwohnung wirkt studentisch, aber hin und wieder fallen bunte Designobjekte ins Auge, wie die teuren Teppiche, die ihr ehemalige Kunden zum Dank geschenkt haben. Scott hat in London und Paris gelebt, vor ein paar Jahren zog sie wegen der günstigeren Mieten und ihres Ex-Freundes nach Berlin, außerdem kommt sie gerne herum. Sie spricht in einem vornehmen Londoner Englisch, nimmt aber kein Blatt vor den Mund. Außer es geht darum, für welche Prominente sie schon gearbeitet hat. Dann schweigt sie lieber.

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