Stuttgart:Handelsverband fordert härtere Strafen für Ladendiebe

Stuttgart (dpa/lsw) - Die Einzelhändler in Baden-Württemberg fordern härtere Strafen für Ladendiebe und Räuber. Im Sinne der Abschreckung müsse der Strafrahmen so erweitert werden, dass die Täter keine Bewährungsstrafen mehr erwarten könnten, sagte die Hauptgeschäftsführerin des Handelsverbandes, Sabine Hagmann. Unter anderem sprach sie sich deshalb dafür aus, gewerbsmäßigen Diebstahl genauso zu ahnden wie Diebstähle, die von Banden oder unter Einsatz von Waffen begangen werden. Derzeit sind das unterschiedliche Paragrafen im Strafgesetzbuch mit unterschiedlichen Mindeststrafen.

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Stuttgart (dpa/lsw) - Die Einzelhändler in Baden-Württemberg fordern härtere Strafen für Ladendiebe und Räuber. Im Sinne der Abschreckung müsse der Strafrahmen so erweitert werden, dass die Täter keine Bewährungsstrafen mehr erwarten könnten, sagte die Hauptgeschäftsführerin des Handelsverbandes, Sabine Hagmann. Unter anderem sprach sie sich deshalb dafür aus, gewerbsmäßigen Diebstahl genauso zu ahnden wie Diebstähle, die von Banden oder unter Einsatz von Waffen begangen werden. Derzeit sind das unterschiedliche Paragrafen im Strafgesetzbuch mit unterschiedlichen Mindeststrafen.

„Wenn nur zehn Prozent der Diebstähle dadurch wegfallen würden, hätten wir schon viel gewonnen“, sagte Hagmann. Dass die Gefängnisse ohnehin schon voll seien, sei dem Verband bewusst, sagte sie mit Blick auf die Forderung nach weniger Bewährungsstrafen. „Aber das kann nicht das Problem des Handels sein.“

Die Abschaffung der sogenannten Bagatellgrenze lobte Hagmann ausdrücklich. Die vor einiger Zeit abgeschaffte Vorschrift besagte, dass mit der Einstellung des Verfahrens rechnen konnte, wer zum ersten Mal beim Diebstahl von Ware mit einem Wert unter 25 Euro gefasst wird. Laut Handelsverband beläuft sich der Schaden durch Ladendiebstahl in Baden-Württemberg auf geschätzte 500 bis 700 Millionen Euro pro Jahr. Etwa ein Viertel davon liege jeweils unterhalb der bisherigen Bagatellgrenze.

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