Edelmetalle - Darmstadt:Anklage im Betrugsverfahren um Goldhändler PIM wird geprüft

Darmstadt
Akten liegen in einem Saal des Landgerichts vor Beginn eines Prozesses am Platz des Richters. Foto: Silas Stein/dpa/Archiv (Foto: dpa)

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Darmstadt (dpa/lhe) - Im Verfahren gegen zwei ehemalige Verantwortliche bei dem insolventen Goldhändler PIM wegen des Vorwurfs des schweren Betrugs wird weiter die Zulassung der Anklage geprüft. "Es wird nach wie vor geprüft, ob die Anklage zugelassen wird", sagte ein Sprecher des Landgerichts Darmstadt am Montag. Die Staatsanwaltschaft hatte von einem Prozessstart gegen die 49 und 52 Jahre alten Angeklagten am 20. Oktober gesprochen. Sollte die Anklage zugelassen werden, könnte nach Angaben des Gerichts aber noch in diesem Jahr die Hauptverhandlung beginnen.

Vor rund einem Jahr waren Geschäftsräume der PIM Gold GmbH durchsucht und Gold beschlagnahmt worden. In der Folge meldete die Firma aus Heusenstamm im Kreis Offenbach Insolvenz an. Der Verdacht: Das Unternehmen verkaufte Gold-Investments an Kleinanleger. Zins-Zahlungen sollen nach einer Art Schneeballsystem mit neu angeworbenen Kundengeldern ausgezahlt worden sein.

Nach Angaben des Insolvenzverwalters haben sich Tausende Gläubiger gemeldet. Es geht um Forderungen in einer Höhe von rund 160 Millionen Euro.

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