Dresden (dpa/sn) - Die AfD in Sachsen hat vor einem noch früheren Ausstieg aus der Braunkohle gewarnt. „Bereits der Kohleausstieg 2038 wird die Lausitz zum Armenhaus von Sachsen machen. Zehntausende gut bezahlte Jobs werden wegfallen und viele Einheimische zum Abwandern zwingen“, sagte Jan Zwerg, Parlamentarischer Geschäftsführer der AfD im Sächsischen Landtag, am Sonntag. Ein noch früheres Datum wäre „hochgradig verantwortungslos“.
Die Bundesregierung könne ihre Klimaziele aus Sicht von Zwerg zudem nur erreichen, wenn Tausende Windräder nahe an Wohnhäusern und im Wald gebaut werden. Damit würden gravierende Schäden in der Natur und an der Gesundheit der Anwohner in Kauf genommen. Ferner werden nach Meinung des AfD-Politikers den Bürgern exorbitante Kosten verschwiegen. Nicht nur Benzin- und Energiepreise würden deutlich steigen. Unternehmen würden ihre Wettbewerbsfähigkeit verlieren und Arbeitsplätze und Wertschöpfung ins Ausland verlagern.
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