Geldwäsche:Das steckt hinter der Geldwäsche-Razzia bei der Deutschen Bank

Lesezeit: 5 min

Die Razzia Ende April war für die Deutsche Bank bei Weitem nicht die erste. (Foto: Boris Roessler/dpa)

Wegen der Machenschaften des verurteilten Geldwäschers Rifaat al-Assad rückten Ermittler vor drei Wochen bei Deutschlands größtem Geldhaus an. Das sind die Hintergründe des Einsatzes.

Von Jan Diesteldorf und Meike Schreiber, Frankfurt

In Europa wurde es gefährlich, also flog Rifaat al-Assad nach Syrien. Es war im September 2021, als das Pariser Berufungsgericht ein Urteil gegen den Onkel des syrischen Machthabers Baschar al-Assad bestätigte: Es verurteilte ihn in Abwesenheit zu vier Jahren Gefängnis. Sein millionenschweres Immobilienvermögen in Frankreich würde er nicht mehr zurückerhalten. Rifaat al-Assad, 84, habe vor seiner Ausreise ins Exil in den Achtzigerjahren syrisches Staatsgeld gestohlen, es später gewaschen und sich eine beachtliche Sammlung an Häusern in Europa zugelegt, so stand es schon in einem ersten Urteil gegen ihn, der weiter alles bestreitet. Der Verurteilte, zum Zeitpunkt des Richterspruchs bereits in Minsk, söhnte sich mit seinem bis dato verfeindeten Neffen Baschar aus, dem Machthaber Syriens, und reiste weiter gen Nahost.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusExklusivArbeitslosigkeit
:"Ohne Sanktionen tanzen uns Hartz-Empfänger auf dem Kopf herum"

Es gibt Beifall dafür, dass Langzeitarbeitslosen bei Fehlverhalten so gut wie kein Geld mehr abgezogen werden soll. Doch die Praktiker in den Jobcentern sind entsetzt.

Von Alexander Hagelüken

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: