DAK:Krankmeldungen weiter auf Rekordniveau

Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen für Arbeitnehmer: Im ersten Quartal habe sich der hohe Krankenstand verfestigt, so die Krankenkasse DAK. (Foto: Jens Büttner/dpa)

Die Zahl der Krankheitsausfälle lag bundesweit im ersten Quartal nur wenig unterhalb der Vergleichswerte von Anfang vergangenen Jahres.

Krankheitsausfälle im Job sind nach einer Auswertung der Krankenkasse DAK zu Jahresbeginn auf einem hohen Stand geblieben. Von Januar bis Ende März fehlten 38 Prozent der Beschäftigten (4. Quartal 2023: 37,7 Prozent) mindestens einmal mit einer Krankschreibung, wie die Kasse nach eigenen Versichertendaten mitteilte. Der Krankenstand lag demnach mit 5,8 Prozent nur 0,1 Prozentpunkte unter dem Höchstwert des ersten Quartals 2023. An jedem Tag der ersten drei Monate 2024 waren also im Durchschnitt 58 von 1000 Beschäftigten krankgeschrieben, wie zuvor das Redaktionsnetzwerk Deutschland (Montag) berichtete.

Kassenchef Andreas Storm sagte: "Beim Krankenstand in Deutschland ist keine Entwarnung in Sicht." Nach Rekordwerten 2022 und 2023 hätten sich hohe Ausfallraten im ersten Quartal 2024 verfestigt. Den Angaben zufolge sank die durchschnittliche Dauer einer Krankschreibung aber leicht von 9,6 auf 9,3 Tage. Bei unter 20-Jährigen hatten der Auswertung zufolge 59 Prozent mindestens eine Krankschreibung, ein Fall dauerte im Durchschnitt 4,4 Tage. Bei über 60-Jährigen hatten 33 Prozent eine Krankschreibung, pro Fall waren es im Durchschnitt 18 Tage. Gut ein Viertel der Fehltage gingen demnach insgesamt auf Erkältungen und andere Atemwegserkrankungen zurück. Ausgewertet wurden Daten von 2,2 Millionen DAK-versicherten Beschäftigten.

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