Volkskongress in Peking:China will raus aus den Schulden

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Delegierte ethnischer Minderheiten des Nationalen Volkskongresses stehen vor der Großen Halle des Volkes. (Foto: Andy Wong/dpa)

Millionen Menschen in den Provinzen finden keine Arbeit. Unternehmer warten darauf, dass Rechnungen beglichen werden, und den überschuldeten Kommunen geht das Geld aus. Die Regierung versucht gegenzusteuern - doch das ist schwer.

Von Florian Müller, Peking

Draußen vor der Großen Halle des Volkes in Peking schneit es, ungewöhnlich trübes Wetter für diese Jahreszeit. Drinnen signalisiert eine Klingel den knapp 2900 Delegierten den Beginn der Eröffnungssitzung des Volkskongresses, viele tragen die Trachten ethnischer Minderheiten oder Uniformen der Streitkräfte. Sie sind die Kulisse, vor der die chinesische Regierung ihre wirtschaftspolitischen Ziele für das laufende Jahr verkündet. Etwa fünf Prozent soll die chinesische Wirtschaft wachsen, so viel wie vergangenes Jahr und von den meisten Analysten erwartet. Unter den Augen von Chinas Langzeitherrscher Xi Jinping nicken die Delegierten des Scheinparlaments den ersten Arbeitsbericht seines Regierungschefs Li Qiang ab. Immer wieder klatschen sie diszipliniert, es soll ein Bild der Einheit und Zuversicht sein, anders als das Wetter draußen.

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