Als der Volkswagen-Konzern vor rund 40 Jahren im chinesischen Shanghai sein erstes Werk mit einem lokalen Staatsunternehmen eröffnete, war die Rollenverteilung klar: Die Deutschen sind die Technologielieferanten und die Chinesen nur an Bord, weil das politisch so gewollt ist. Jahrzehntelang fuhren die Wolfsburger damit der Konkurrenz davon, waren Marktführer mit komfortablem Abstand. Doch das hat sich in jüngster Vergangenheit stark gewandelt. Der neue Marktführer heißt BYD aus Shenzhen, der technologische Vorsprung ist dahin. Die Zahlen sind alarmierend: In der Verbrennerwelt liegt VW mit einem Marktanteil von 15 Prozent in China immer noch an der Spitze, doch bei den E-Fahrzeugen sind es gerade einmal fünf Prozent. Dort gibt es - mit Ausnahme von Tesla - nur chinesische Firmen, die in den Top-Listen auftauchen.
Autohersteller:Volkswagen entwickelt E-Autos jetzt gemeinsam mit chinesischem Partner
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Um den Anschluss auf dem wichtigsten Markt nicht zu verlieren, tut sich der deutsche Konzern mit Xpeng zusammen, einem international kaum bekannten Premium-E-Autobauer. Was verspricht er sich davon?
Von Christina Kunkel und Florian Müller, Peking, München
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